GALERIE ATZENHOFER

Jürgen Durner · hellsichtig

21. April bis 24. Juni 2012

Schmuckkästchen · 2007, 50 x 60 cm, Öl auf Leinwand

Die Doppel­bödigkeit dieses Phänomens weitet sich in den Bildern von Jürgen Durner zur ver­spielten Tragödie des Malers ohne Motiv, des Fensters ohne Innen und Außen. Der Zwischen­zustand, im japa­nischen als „ma“ (= dazwischen) bezeich­net, wird zur Grund­lage der Be­find­lich­keit des Betrach­ters und Künstlers gleicher­maßen. Die Malerei erobert sich den kuriosen Schwebe­zustand, weder Abbild noch Abstraktion zu sein, oder anders­herum, mit dem Abbild gleich­zeitig dessen Ab­strak­tion zu erfüllen.

Die späteren kleinen Formate lösen sich dann ganz in Farbe auf, schlucken den gedachten Bild­raum in ihre flächige Präsenz, feiern sich selbst in ihrer friedlichen Gelassen­heit und strahlen ein heiteres Leuchten aus der Tiefe des Sehens ihrer zuvor nahezu verlorenen Bild­lichkeit in die Welt zurück.

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