GALERIE ATZENHOFER

Jürgen Durner · hellsichtig

21. April bis 24. Juni 2012

Abseits · 2008, 150 x 110 cm, Öl auf Leinwand

Spätestens hier verwebt sich die Symbolik des Bildes mit der Schicksal­haftigkeit des Biografi­schen. Jürgen Durner spricht in dieser Zeit vom Voraus-Schauen des Malers auf sein zu­künftiges Leben und von dem Umstand, immer erst im Nach­hinein die „Hellsichtigkeit“ der eigenen Bilder bezüglich des Lebens erfahren und ent­decken zu können. Vieles bleibt uns ver­borgen, was die Bilder in sich schon aussprechen...

Durners kleine Formate bilden auch ein Experimentier­feld für große Arbeiten. Wasser­ober­flächen, Schwimm­bäder, oder Nacht­reflexe zwischen den Lamellen von Jalousien geben irisierende Bewegungs­muster ab, die sich im Bild ver­selbst­ständigen können. Die Viel­schichtig­keit der Wahr­nehmungs­folien wird im Doppel­glas des nächt­lichen Atelier­fensters entdeckt. Außen­raum und Innen­raum erschei­nen verwoben und mit­einander durch­drungen. Zusätz­liche Bild­elemente (z.B. Zeitungs­fotos) werden auf den spiegelnden Fenster­scheiben angebracht.

weiter