GALERIE ATZENHOFER

Illusion und Wirklichkeit - Realistische & fotorealistische Malerei

18. Mai bis 7. Juli 2013

In den späten 60er und frühen 70er Jahren setzte sich die Kunst­richtung des Foto­realismus zunächst in den USA durch und kam dann mit der Dokumenta 5 in Kassel 1972 erstmals an die große Öffentlich­keit in Deutsch­land. Wichtig war den Ver­tretern dieser Kunstform die möglichst exakte Umsetzung von Foto­grafie in Malerei. Diese extrem naturalis­tische Kunst­form war ein Tabu­bruch in einer Zeit, in der die Abstrak­tion als unumkehr­bares Ent­wicklungs­ziel der Moderne galt. Absolut wirklich­keits­getreu und gar noch nach Fotos zu malen, stand dem Gedanken der künstlerischen Frei­heit ent­gegen.

Jürgen Durner · Zerstreuung

Vielleicht halten auch heute noch einige Künstler es für „unsportlich“ oder zu wenig kreativ, etwas „einfach“ abzu­malen, womöglich noch nach einem Foto. Erstaun­licher­weise erklärten nämlich vier der ein­gelade­nen fünf Künstler sofort als wir sie kennen­lernten, dass sie keine Foto­realisten seien. Streng­genommen ist das auch richtig, da sie nicht nach Fotos, sondern nach der Wirklich­keit direkt ihre Motive zu Papier bringen.

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