GALERIE ATZENHOFER

Anton Atzenhofer · Vom schrägen Vogel zum soliden Könner

Ausstellung ab 30. Juli 2007



Geboren wurde der Älteste von fünf Brüdern im Mai 1962 in Sulzbach-Rosenberg in der Oberpfalz, wo er auch seine Kindheit und Schulzeit verbrachte.

Zur Ausbildung (Retuscheur) und zum anschließenden Studium an der „Akademie der bildenden Künste“ (Grafik-Design bei Prof. Schillinger) kam er nach Nürnberg, seither seine erklärte Wahlheimat und Lieblingsstadt.

Malen mit Farben jeder Art ist seine Passion und gleichzeitig sein Beruf. Nach dem Studium arbeitete er zunächst als wissenschaftlicher Grafiker am anatomischen Institut der Friedrich-Alexander Universität in Erlangen. Der Schwerpunkt lag dabei auf Illustrationen für anatomische Lehrbücher und Atlanten.

Seit 1990 ist er als selbständiger Grafiker, Illustrator und Maler sehr erfolgreich. Neben Werbearbeiten (für Energieversorger, Radiosender, Fahrzeug- und Getränkehersteller…), fertigt er Buchillustrationen für fränkische Verlage (Ars Vivendi, Tessloff), erstellt Abbildungen für wissenschaftliche Bücher, gestaltet CD - Covers und Internetseiten.

Seine größte Leidenschaft ist jedoch das freie, nicht an Themenvorgaben gebundene Malen von Menschen in den verschiedensten Alltagssituationen, von Natur- und Kulturlandschaften in aller Welt sowie das Porträtieren von Fremden und Freunden.

Der Künstler selbst würde seinen Malstil als realistisch bezeichnen. Da Atzenhofers Blick auf die Welt aber geprägt ist von einem großem Wohlwollen und einem starken Wunsch nach Harmonie, sind auch seine Gemälde idealisiert. Der Blick auf imposante Bauwerke wird niemals durch Handymasten oder zuviele silbergraue Fahrzeuge versperrt. Und tauchen in seinen Bildern doch mal so profane Ruhe- und Atmosphären- Störer auf wie Mülleimer, Stromleitungen oder gar Autos, lässt der Künstler diese Errungenschaften der modernen Welt malerisch altern. 50er Jahre - Automobile sehen einfach netter aus vor hübschen Jugenstilfassaden; Metallkübel fügen sich freundlicher in die Gasse eines spanischen Dörfchens als graue Kunststoffcontainer. Durch die Fokussierung auf das für Atzenhofer Wesentliche erhalten seine Bilder ihre außerordentlich warme Atmosphäre. Ihre Lebhaftigkeit gewinnen sie durch seine einzigartige Begabung im Zeichnen von Menschen und in der Darstellung von Charakteren.

Da Atzenhofer Zeichenblock und Stifte schon immer einsetzte wie japanische Touristen ihren Fotoapparat und er selbst in der eigenen Stadt seit jeher ständig und überall seine Umgebung abzeichnete, wurde die Anzahl seiner Werke immer größer. Schließlich ließ sich der Künstler auf Drängen seiner Lebensgefährtin dazu bewegen, der Malerei einen angemessenen Platz in seinem Leben einzuräumen und der Kunst als Ganzes einen passenden Rahmen zu geben. Vor einigen Jahren kaufte sich das Paar ein Haus in einer der ältesten Gassen Nürnbergs, in der Weißgerbergasse und betreibt seither dort eine Galerie, in der die Werke Atzenhofers, aber auch die Bilder andere Künstler ausgestellt werden.



Weblinks:

Webseite Anton Atzenhofer